fernweh und los

0656_LoopWalk-Kalbarri-NP
0991_MonkeyMia
1377_YardieCreek
1876_ThistleCove
0595_Kalbarri-NP
0655_LoopWalk-Kalbarri-NP
1364_CapeRange-NP
2001_ThistleCove_CapeLeGrandNP
2038_ThistleCove_CapeLeGrandNP
2678_RottnestIsland
1449_YardieCreek
1936_LuckyBay
1007_MonkeyMia
0091_Numbat
2681_RottnestIsland
0959_MonkeyMia
0622_InKalbarri
2016_ThistleCove_CapeLeGrandNP
0601_Kalbarri-NP
0368_Pinnacles-NambungNP
0771_InKalbarri
0872_ShellBeach
1396_YardieCreek
2590_RottnestIsland
1790_Fahrt_Norseman-Esperance
2639_RottnestIsland
1745_Kalgoorlie
1693_Newman-Menzies
2031_ThistleCove_CapeLeGrandNP
1905_ThistleCove
1743_Kalgoorlie
0373_Pinnacles-NambungNP
1695_Newman-Menzies
1565_Karijini-NP
2069_GreatOceanDrive
1539_Waran
2063_PinkLake-Esperance
0384_Duene-Pinnacles-NambungNP
1412_Euro-YardieCreek
2006_ThistleCove_CapeLeGrandNP
1981_LuckyBay
1792_Fahrt_Norseman-Esperance
0210_Cervantes
1352_CoralBay
1676_Karijini-NP
2671_RottnestIsland
0638_LoopWalk-Kalbarri-NP
0950_MonkeyMia
0759_InKalbarri
2459_Busselton
0073_Koala
0842_InKalbarri
1554_TomPrice
1702_Newman-Menzies
0661_LoopWalk-Kalbarri-NP
1567_Karijini-NP
0361_Pinnacles-NambungNP
1457_YardieCreek
1536_CapeRange-NP
0576_HuttLagoon
0834_InKalbarri
1928_LuckyBay
0508_Geraldton
1868_HellfireBay
1929_LuckyBay
0111_Schildkroete
0866_ShellBeach
1315_BlowholesReserve
2594_RottnestIsland
1460_YardieCreek
0221_Cervantes
2677_RottnestIsland
1257_Jetty-Carnarvon
1113_SharkBay
0837_InKalbarri
1517_CapeRange-NP
0290_Pinnacles-NambungNP
1939_LuckyBay
1303_BlowholesReserve
1056_MonkeyMia
0069_Perth-Zoo
1467_YardieCreek
1742_Kalgoorlie
1434_YardieCreek
1984_LuckyBay
0268_Pinnacles-NambungNP
0503_Geraldton
1760_SuperPit_Kalgoorlie
1304_BlowholesReserve
1110_SharkBay
1920_ThistleCove
2635_RottnestIsland
0294_Pinnacles-NambungNP
1740_Kalgoorlie
2533_Busselton
2012_ThistleCove_CapeLeGrandNP
2225_NaturalBridge_TorndirrupPeninsula+NP
0860_ShellBeach
2530_Busselton
0936_SharkBay
0289_Pinnacles-NambungNP
1054_MonkeyMia
0110_Schildkroete
2040_ThistleCove_CapeLeGrandNP
1145_SharkBay
0507_Geraldton
1450_YardieCreek
0299_Pinnacles-NambungNP
1941_LuckyBay
1989_LuckyBay
0626_InKalbarri
0729_LoopWalk-Kalbarri-NP
2621_RottnestIsland
1386_YardieCreek
1531_CapeRange-NP
1429_YardieCreek
1506_YardieCreek
0400_Duene-Pinnacles-NambungNP
2018_ThistleCove_CapeLeGrandNP
1238_Carnarvon
0621_Kalbarri-NP
2019_ThistleCove_CapeLeGrandNP
2033_ThistleCove_CapeLeGrandNP
0001_Karijini-NP
0213_Cervantes
2149_WaveRock
1426_YardieCreek
1459_YardieCreek
1003_MonkeyMia
0251_Pinnacles-NambungNP
1675_Karijini-NP
1432_YardieCreek
2264_GreensPool-WilliamBayNP
0273_Pinnacles-NambungNP
1392_YardieCreek
0071_Koala
0607_Kalbarri-NP
1992_LuckyBay
0763_InKalbarri
0225_NambungNP
0144_KingsPark-Perth
0658_LoopWalk-Kalbarri-NP

Westaustralien - Reisebericht

(01.11. - 23.11.2008)

01.11.2008

Unser Flug nach Perth über Hongkong startet um 13:50 Uhr ab Frankfurt und entgegen unserer Befürchtungen ist die Bahn heute pünktlich, so dass wir uns noch einige Zeit auf dem Flughafen vertreiben müssen.
Der Flug ist ruhig, aber ziemlich langwierig.

ÜN Flugzeug

02.11.2008   Hongkong

In Hongkong haben wir 7 Stunden Aufenthalt und wir erkunden den Flughafen ausgiebig. Danach sind es noch einmal 8,5 Stunden Flugzeit bis wir endlich im australischen Perth ankommen.
Per Taxi fahren wir zum mittels Internet gebuchten Hotel, wo wir um 1:30 Uhr nachts endlich einchecken.

Wir sind angenehm überrascht, dass wir so eine schicke Suite bekommen. Vielleicht eine kleine Entschädigung des Hotels, weil wir ursprünglich ein anderes Hotel gebucht hatten und nun im Schwesterhotel untergebracht worden sind. Noch angenehmer überrascht sind wir am Ende des Urlaubs, dass nach einigen Wochen die beiden Übernachtungen immer noch nicht abgebucht worden sind. Sollten die uns vergessen haben?
Das Hotel ist sehr zentral gelegen und nach fünf Minuten Fußmarsch ist man in der City von Perth.

ÜN Perth 

03.11.2008   Perth

Nach dem Frühstück im Hotel gehen wir in die Stadt.

Von Bildern kennen wir Perth nur mit blauem Himmel, aber dieser ist heute Morgen gar nicht so blau, wie wir ihn gerne hätten. Unseren geplanten Ausflug nach Rottnest Island verschieben wir deshalb auf das Ende unserer Reise und fahren stattdessen mit der Fähre über den Swan River zum Zoo von Perth und sehen uns als Einstimmung auf Australien die Tierwelt des Landes aus der Nähe an.

 Die Zeit vergeht schnell und nachdem die Sonne endlich herausgekommen ist, gehen wir nachmittags in den Kings Park. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Stadt und das Herumlaufen im schön angelegten Park ist nach dem langen Flug wirklich empfehlenswert.

Mit dem Bus (kostenlos in Perth City) fahren wir zurück in die Stadt und sehen uns hier um. Danach laufen wir nach Northbridge, um in einem der vielen Lokale zum Essen einzukehren.

Zum Abend hin gibt es einige kräftige Regenschauer, die hoffentlich eine einmalige Sache in den nächsten Wochen bleiben werden, aber wie es aussieht, hängt ein hartnäckiges Tief über der Westküste fest.

ÜN Perth

04.11.2008   Nambung NP

Wir fahren heute Morgen zum Autovermieter, um unseren vorgebuchten Campingbus in Empfang zu nehmen. Das Auto ist super: Klein und wendig mit allerlei nützlichen Dingen an Bord. Genau richtig für unsere Tour.
Bis wir endlich losfahren können ist es 13:00 Uhr und nachdem wir im Supermarkt unsere Vorräte angelegt haben, fahren wir los in Richtung Nambung NP.

Hier gibt es einen schönen Campingplatz direkt am Strand. Wir sehen uns etwas um und fahren danach zu den Pinnacles.

Ob hier der Sand oder die Felsnadeln mehr leuchten, kann man nicht so genau sagen, aber die Fahrt durch den Park ist wirklich sehr schön und wir

haben Glück, dass die Wolkendecke immer wieder aufreißt, denn ohne die Sonne würde das Naturschauspiel nur halb so schön wirken.

ÜN Cervantes

293 km

05.11.2008   Geraldton

Bevor wir unsere Fahrt in Richtung Norden fortsetzen, fahren wir noch einmal zu den Pinnacles. In der Abendsonne gestern hat es uns etwas besser gefallen und man hätte wahrscheinlich zum Sonnenaufgang hier sein müssen, um das beste Licht zum Fotografieren zu haben.
Nach einem Abstecher zum Visitor Center und der großen weißen Sanddüne fahren wir weiter bis Port Dension und machen einen kurzen Halt am Hafen.

 Danach fahren wir weiter nach Geraldton.

Geraldton ist mit 30.000 Einwohnern eine der größeren Städte Westaustraliens. Nachdem wir am Leuchtturm waren, füllen wir in der Stadt unsere Vorräte auf und fahren zur Gedenkstätte für die 1941 verschwundenen Matrosen der Sydney II auf dem Mout Scott-Hügel. Lohnt sich!


Eigentlich war geplant, hier zu übernachten, aber es ist noch relativ früh und deshalb fahren wir weiter bis Port Gregory/Hutt Lagoon. Von hier aus ist es dann morgen nicht mehr so weit bis zum nächsten Ziel, dem Kalbarri-NP.
Die Hutt Lagoon leuchtet trotz des bewölkten Himmels in einem rosa Farbton. Eine bestimmte Algenart sorgt für diese ungewöhnliche Farbe des Wassers.
Am nahegelegenen Campingplatz finden wir einen Platz für die Nacht und am Abend gibt es heftige Regenschauer.

ÜN Port Gregory

394 km

06.11.2008   Kalbarri

Der Tag geht gut los: Aufstehen, Frühstück, losfahren. Halt schreit die Nachbarin vom Campingplatz!!! Das Stromkabel hängt noch in der Dose, aber wir bremsen rechtzeitig und es ist nichts passiert.

 Wir kommen noch einmal an der Hutt Lagoon vorbei und heute morgen erstrahlt die rosa Färbung im schönen Sonnenlicht..
 

Nach einer kurzen Fahrt kommen wir in Kalbarri an und wir halten einige Mal, um uns die spektakuläre Küste von verschiedenen Blickwinkeln anzusehen.

Die Zufahrt zum Kalbarri-NP besteht aus einer Sandpiste und auf unsere Nachfrage im Visitor Center rät man uns eindringlich davon ab, diesen Weg mit einem normalen Campingbus zu befahren.

Etwas abgeschreckt fragen wir nach Alternativen und die Dame am Visitor Center verweist uns an eine Autovermietung. Es ist für heute aber kein Auto mehr zu bekommen und so fahren wir zum Eingang des Nationalparks. Ein Australier an einem Quadbike-Verleih sagt uns dann, dass diese Strecke von allen Campingbussen befahren wird und deshalb wagen wir es auch.

Es ist wirklich problemlos zu machen, von etwas Schaukelei mal abgesehen.

Am Ende des Weges hat man eine tolle Aussicht auf den Murchison River, der sich tief in das Umland eingegraben hat. Wir wandern den Loop Trail, der in 3-4 Stunden gut zu bewältigen ist und sehr schön und lohnenswert ist.

Wieder im Ort angelangt buchen wir einen Campingplatz und fahren danach in den Ort zum Einkaufen und danach zum Strand. Ein großer Pelikan leistet uns Gesellschaft. Im Park gibt es so viele Papageien, wie bei uns Tauben.

ÜN Kalbarri

172 km

07.11.2008   Monkey Mia

Jeden Morgen um 8:45 Uhr werden in Kalbarri die Pelikane gefüttert und es finden sich nicht wenige Touristen als Zuschauer ein.

Die Pelikane streiten sich mit den Möwen um die Fische und einige Möwen geraten bei dem Gerangel in den Schnabel der aufgebrachten Pelikane. Ihre Beute lassen die Möwen deshalb trotzdem noch lange nicht fallen. Nach einer halben Stunde ist das Spektakel vorbei und über den Aussichtspunkt Hawks Head am Murchison River fahren wir weiter bis Denham an der Shark Bay.

Unterwegs sehen wir das erste lebendige Känguru, das eilig über die Straße hüpft. Tote hatten wir schon zur Genüge, da diese überall am Straßenrand der Hauptstraßen, überfahren von den langen Roadtrains, liegen.
Am Shell Beach halten wir, um uns den riesigen weißen Strand, der nur aus Muscheln besteht, anzusehen. Alles ist grell weiß, und die Sonne knallt vom Himmel erbarmungslos herab.
In Denham tanken wir und fahren danach durch bis Monkey Mia.

Der Eintritt in diesen Park kostet für zwei Leute 12 Dollar und der Campingplatz ist auch nicht gerade günstig, aber trotz der Preise kommen die Touristen in Scharen, um sich das Naturschauspiel mit den Delfinen anzusehen.
Diese kommen pünktlich an jedem Morgen zum Strand und lassen sich füttern. Früher ließen sie sich sogar streicheln, aber das ist heute wegen der möglichen Übertragungen von Krankheiten nicht mehr erlaubt.
Den Tag verbringen wir am Strand und nachdem wir ganz am Ende der Bucht vier Delfine entdecken, gehe ich mit der Kamera ins bauchtiefe Wasser. Als ich an der Stelle angekommen bin, sind die Tiere natürlich längst weg. Das Wasser ist alles andere als warm und das Schwimmen sparen wir uns für den Norden auf.

ÜN Monkey Mia

412 km

08.11.2008   Monkey Mia - Carnarvon

Wir stehen früh auf, denn um 7:30 Uhr morgens kommen normalerweise die Delfine das erste Mal am Tag.
Sie sind tatsächlich um kurz vor acht da und es hat sich schon eine kleine Menschenmenge eingefunden.

Zwei Rangerinnen kommen herbei und erklären viel zum Leben der Tiere. Nach einer 3/4 Stunde kommen Helfer mit Fisch und sie gucken sich einige Touristen aus, die die Delfine mit Fisch füttern dürfen. Die Delfine aus so einer Nähe an diesem Traumstrand sehenzu können, ist für uns eines der Highlights unserer Reise. Jedoch möchten wir nicht unbedingt zur Hauptsaison hier sein, denn es ist auch so schon recht voll hier.

Für 10.00 Uhr haben wir eine Schiffstour mit dem Katamaran gebucht und als wir um 9:30 Uhr wieder zum Strand kommen, sehen wir erneut einige Delfine. Dieses Mal sind viel weniger Touristen hier und man kann toll fotografieren.
Die Bootstour ist ganz schön. Wir sehen viele Seekühe, Schildkröten, Delfine und eine Seeschlange. Die Fahrt dauert 2,5 Stunden und nach der Tour machen wir uns auf den knapp 400 km langen Weg nach Carnarvon.


Auf dem Weg halten wir ein zweites Mal am Shell Beach, um noch einige Fotos zu machen und danach fahren wir zur Telegraphenstation und den Stromatolithen, den ältesten bekannten Lebewesen unseres Planeten. Hier stehen überall im Wasser brocoliförmige Gebilde herum, aus denen laut Reiseführer das erste Leben entstanden ist. Wir finden es zum Fotografieren sehr schön, es gibt aber sicher genügend Leute, die diesem Platz nicht viel abgewinnen können.
Die Weiterfahrt bis Carnarvon wird ziemlich öde. Auf den nächsten 250 km werden wir von nur einem Auto überholt und eines wird von uns überholt. An Gegenverkehr kommen schätzungsweise 50 Autos entgegen und insgesamt sehen wir ca. 10 Häuser. Wenn man bedenkt, dass dieser Teil Westaustraliens einigermaßen gut frequentiert wird, möchte ich so manch andere Gegend nicht unbedingt kennen lernen. Wohl eine der einsamsten Gegenden, die wir bisher bereist haben.
Man sollte spätestens bei halbleerem Tank eine Tankstelle anfahren, denn es könnte sein, dass längere Zeit keine mehr kommt. Wir haben bei Ankunft in Carnarvon nur noch wenige Liter im Tank und sind deshalb auf den letzten 50 km ohne Klimaanlage gefahren, um Sprit zu sparen. Und das bei dieser Hitze.
In Carnarvon füllen wir unsere Vorräte auf und fahren danach zum Strand, wo wir auf der Jetty, einem langen Bahnsteg, auf den Sonnenuntergang warten. Zur Pionierzeit legten hier die Schiffe an und beförderten die Passagiere per Bahn direkt ins Landesinnere hinein.

ÜN Carnarvon

372 km

09.11.2008   Carnarvon - Exmouth

Von Carnarvon aus fahren wir den 250 km (Hin- und Rückfahrt) langen Abstecher zu den Blowholes. Das Meereswasser wird hier unterirdisch durch Spalten und Löcher in den Felsen gedrückt und spritzt in hohen Fontänen an anderer Stelle wieder heraus. Sehr sehenswert, auch wenn man ohne Allradfahrzeug den ganzen Weg wieder zurück zur Hauptstraße fahren muss.
Auf der Weiterfahrt entdecken wir am Wegesrand einen schönen Salzsee.

 Nach zwei weiteren Fahrstunden kommen wir in Coral Bay an. Schöner Strand und türkisfarbenes Meer erwarten uns hier. Es ist wirklich schön, wenn auch etwas heiß, aber durch unser Vorhaben, außer dem Norden Westaustraliens alle sehenswerten Gegenden erkunden zu wollen, beschließen wir, heute noch weiter bis Exmouth zu fahren.

Dort soll es weniger touristisch sein und wir hätten dann schon einen großen Teil der Fahrt hinter uns gebracht. Außerdem können wir dann zwei Nächte an einem Ort verbringen.

Es ist Sonntag und die Tourist Office hat bei unserer Ankunft bereits geschlossen. Da wir in mehreren Reiseberichten und im Reiseführer gelesen haben, dass es an der abgelegensten Campingmöglichkeit des Cape Range-Nationalparks, dem Yardie Creek, am schönsten sein soll, fahren wir auch diese 80 km von Exmouth noch weiter und sind außer einem anderen Wohnmobil wirklich allein an diesem schönen Ort. Das Meer ersetzt uns das Badezimmer und abends laufen wir zur Felsschlucht, durch die ein Fluss fließt, in dem sich die roten Felswände spiegeln.

Wirklich sehr schön und als Tüpfelchen auf dem i hoppeln überall Euros, eine kleine Känguruart, und Wallabies herum. Besonders nett sieht das am Strand aus.

ÜN Yardie Creek

590 km

10.11.2008   Cape Range NP

Morgens gehen wir erneut zur Schlucht. Die Farben der Felsen wirken im Morgenlicht noch schöner. Ein paar Kängurus hüpfen wieder herum, aber ihre Anzahl ist nicht mit der von gestern vergleichbar.

Nachdem wir uns im Visitor Center nach den besten Schnorchelmöglichkeiten erkundigt haben, fahren wir, bevor die Mittagshitze beginnt, zur Mandu Mandu Gorge, einer Schlucht, in der man wandern kann. In den Felswänden entdecken wir Rockwallabies, aber ansonsten wird es uns zu warm zum Wandern und so fahren wir weiter zur Torquise Bay, um zu schnorcheln.
Das Schnorcheln hier ist ein Kinderspiel: Man schwimmt in ein paar Zügen zum Riff herüber und lässt sich dann, auf dem Wasser liegend, wieder zum Strand zurücktreiben. Die Korallen und Fische sind sehr schön und dank der Sonne leuchtet alles in den verschiedensten Farben.

Nach drei Stunden wird es uns zu warm uns wir fahren langsam wieder nordwärts nach Exmouth. Auf dem Weg dorthin liegen noch viele Strände, von denen wir uns einige ansehen. Zwischendurch läuft uns ein Waran über den Weg.

Wir übernachten auf dem Big4-Campingplatz in Exmouth (empfehlenswert) und nachdem wir uns etwas zu essen gemacht haben, fahren wir um 21:00 Uhr noch einmal zum Cape Range-NP, um am Turtle Beach Ausschau nach Meeresschildkröten zu halten. Diese kommen zwischen Oktober und Februar an die Strände dieser Gegend und legen hier ihre Eier ab. Die Gelegenheit, das zu beobachten, möchten wir uns nicht entgehen lassen.
Die Fahrt dorthin wird ein Abenteuer für sich, denn an den Straßenrändern stehen überall Kängurus herum und wir müssen sehr langsam fahren, falls sich eines überlegt, mal eben die Fahrbahnseite zu wechseln. Außerdem sitzen unzählige Fledermäuse auf der Fahrbahn, und wir müssen immer wieder ausweichen, wenn sie, durch uns aufgeschreckt, losfliegen. Jedenfalls hätten wir bei den vielen toten Kängurus an den Straßenrändern nie gedacht, dass wir mehr lebendige als tote Tiere sehen würden, aber das Verhältnis ist seit diesem Abend gekippt.
 

Endlich angekommen am Strand haben wir das Glück, eine Schildkröte bei der Eiablage zu beobachten. Die Eier werden gerade verscharrt als wir kommen, und danach robbt sie wieder zurück ins Meer.

ÜN Exmouth

179 km

11.11.2008   Tom Price
Heute haben wir eine ziemlich lange Autofahrt vor uns, denn wir wollen bis Tom Price kommen. Das sind über 600 km Strecke.
Die Fahrt wird heiß und meist ist sie relativ eintönig. Hier im Norden ist das Thermometer auf über 40 °C angestiegen und auf 200 km Strecke begegnen wir gerade einmal 10 Autos.
Teilweise ist die Landschaft auf der Straße nach Tom Price ganz schön und auch die Stadt selber macht einen trotz der abgelegenen Lage besseren Eindruck auf uns, als so manche Stadt im Süden.
Wahrscheinlich ist durch die vielen Minen in diesem Gebiet entsprechend Kapital vorhanden.
Der Campingplatz heute ist zwar teuer, aber dafür hat er einen Stimmig Pool und diesen Luxus nutzen wir bei der Hitze natürlich noch.

ÜN Tom Price

641 km

12.11.2008   Karijini NP

Wir stehen zwar früh auf, fahren aber trotzdem erst um 8:00 Uhr los.
Heute möchten wir den Karijini-NP erkunden und fahren die meisten Aussichtspunkte des Parks an. Beeindruckende Schluchten, in denen unten in Pools das mintgrüne Wasser schimmert, dazwischen überall viel rot-braune Erde. Der Park gefällt uns sehr und eine der Schluchten erkunden wir genauer.

In der Knox Gorge kommen wir, nachdem wir eine etwas steilere Wand mit Geröllstufen herunter geklettert sind, an vielen Wasserstellen vorbei und die ein oder andere lädt zum Baden ein. Am Ende des Weges stehen wir vor einer steilen und äußerst imposanten Schlucht. Hier kann man ebenfalls hinuntersteigen, aber zahlreiche Schilder warnen davor, es ohne Ausrüstung zu versuchen. Selbst weiter oben gibt es einige Stellen, an denen man schnell ausrutschen kann.


Die Hälfte des Parks wird mit Schotterstraßen durchzogen, die wir mit dem Camper zwar nicht fahren dürfen, aber wir wagen es trotzdem. Es klappt ganz gut, auch wenn es teilweise recht holprig ist. Später am Abend merken wir, dass die Wasserleitung unserer Einbauküche durch Steinschlag beschädigt ist und wir nun kein Wasser mehr an der Spüle haben. Damit lässt sich leben.
Wir fahren weiter zum Visitor Center und danach zur Dales Gorge, wo man einen schönen Wasserfall mit Pool sehen kann. Es gehen einige Leute zum Baden hinunter.

Wir machen uns unterdessen auf den zweistündigen Weg nach Newman, wo wir zwei Schweizer treffen, die eine ähnlich Tour machen wir wir.

Am Campingplatz brauchen wir fast eine Stunde, bis das Auto vom roten Staub befreit ist, denn dieser ist scheinbar durch jede Ritze eingedrungen.

ÜN Newman

368 km

13.11.2008   Fahrt durchs Outback

Heute ist Fahrtag und deshalb gibt es nicht viel Besonderes zu berichten.
Um 6:45 Uhr, eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang, fahren wir in Newman los. Dafür, dass es noch so früh am Morgen ist, ist es schon sehr warm. Durch die vielen Minen im Umland ist hier mehr Verkehr, als an der Küste und bis Mt. Magnet bleibt es dabei. Danach biegen wir ab nach Sandstone und ab hier haben wir die Straße fast für uns allein. Die Strecke ist teilweise 30 km ohne jede Kurve und so kommen wir schnell voran.
Hier in der Gegend gibt es viele Keilschwanzadler und wir sehen einige dieser Vögel am Straßenrand sitzend, wie sie sich über die Kadaver der Kängurus hermachen.
In Leinster treffen wir beim Tankstopp unsere Bekannten aus der Schweiz wieder und wir fahren nun zusammen weiter.

Wollten wir die Strecke ursprünglich in zwei Tagen fahren, schaffen wir die 1170 km lange Strecke ganz gut an einem Tag. um 18.30 Uhr kommen wir in Menzies an und hier bleiben wir, weil es uns schon in Deutschland gereizt hatte, evtl. zum 55 km entfernten Salzsee zu fahren, auf dem schöne Skulpturen zu sehen sind. Wir erkundigen uns nach dem Zustand der Schotterstraße und jeder im Ort meint, dass es mit unserem Auto gut zu machen sei. Da wir heute schon so lange gefahren sind, verschieben wir diese Tour auf morgen früh zum Sonnenaufgang. Wenn das mal kein Fehler war!!

Unsere Nachbarn auf dem Campingplatz sind ein deutsches Ehepaar, das 1970 ausgewandert ist und nun seit 5 Jahren den Ruhestand genießt.

Sie erzählen, dass sie alles verkauft hätten und nun mit dem Wohnwagen durch Land ziehen. In Deutschland wäre es ihnen viel zu voll und rummelig. Auf die Frage, wie lange sie denn schon in Menzies sind, kommt: 4 Jahre!

Ich frage mich, was man 4 Jahre an einem Ort macht, der nur aus einer Durchgangsstraße besteht. Sie suchen hier in dieser goldreichen Gegend mit Metalldetektoren nach dem wertvollen Metall und verbringen so Tag für Tag, Monat für Monat und scheinbar auch Jahr für Jahr. Wem's gefällt...

ÜN Menzies

1170 km

14.11.2008   Kalgoorlie

Hatten wir uns gestern Abend noch vorgenommen, zum Sonnenaufgang am Lake Ballard zu sein, werden wir leider um 5:30 Uhr nicht vom Wecker, sondern vom Geräusch des Regens geweckt. Wir drehen uns nochmal rum und schlafen statt des geplanten Ausflugs lieber aus. Wirklich schade, dass wir nicht schon gestern gefahren sind.

Gegen 9:00 Uhr fahren wir weiter nach Kalgoorlie Boulders und nach einer guten Stunde Fahrt sind wir in der alten Goldgräberstadt. Der viele Verkehr hier ist für uns ganz schön ungewohnt. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung und einem Einkauf fahren wir zum Freilichtmuseum und machen eine Führung unter Tage in einer Goldmine mit anschließendem Gießen eines Goldbarrens. Ganz nett, aber vom australischen Slang der Guides bekommen wir nur die Hälfte der Erklärungen mit.

Viel spannender ist die Fahrt zum Super Pit, einem 3,8 km langen, 1,4 km breiten und fast 400 m tiefen Loch, aus dem seit 1989 die Erde herausgebaggert wird, um Gold zu gewinnen.

Absolut gigantisch, wie die Riesenbagger die 31 LKW, jeder 4 Mio. Dollar wert, beladen und diese die Erde nacheinander wie die Ameisen aus dem Loch herausfahren. Dabei sehen sie aus wie Spielzeuge.

Diese Goldmine ist die ertragreichste der Welt und sie wirft jedes Jahr bis zu 900.000 Unzen Gold ab.

Wir fahren abends noch weiter bis Esperance, wo wir zwei Übernachtungen eingeplant haben. Dort gehen wir zur Abwechslung mal schick essen.

ÜN Esperance

550 km

15.11.2008   Cape Le Grand NP

Wir brechen morgens zur Fahrt in den Cape Le Grand NP auf. Leider hat es über Nacht wieder geregnet und nun ist der Himmel voller Wolken.

Dementsprechend ist das Licht zum Fotografieren.
Wir beschließen, als erstes den Frenchman Peak zu besteigen, was für Auf-und Abstieg ca. 2 Stunden in Anspruch nimmt. Von oben hat man eine tolle Aussicht auf die umliegenden Buchten mit weißem Strand und azurblauem Meer.
Die einzelnen Buchten fahren wir nacheinander an und zu unserem Glück reißt der Himmel nach der Mittagszeit endlich auf.
Die Farben sind bei Sonnenlicht noch beeindruckender und dieser Park zählt nicht zu Unrecht zu den Höhepunkten an Australiens Südküste.
Zum Abschluss des Tages hoppelt ein Känguru mit seinem Jungen durch die Dünen und lässt uns auf 2 m herankommen.


Nachdem wir wieder in Esperance sind und das Wetter immer noch gut ist, fahren wir kurz vor Sonnenuntergang zum Pink Lake und die Färbung des Wassers ist im Abendlicht gut zu sehen.

ÜN Esperance

175 km

16.11.2008   Wave Rock
Heute schlafen wir etwas länger und nach dem Frühstück fahren wir den Great Ocean Drive abund sind am Ende froh, gestern noch zum Pink Lake gefahren zu sein. Bei dem bewölkten Wetter heute erscheint der See längst nicht so farbig.

Als nächstes Ziel steuern wir den Wave Rock in Hyden an und auf der Fahrt dorthin lichtet sich langsam die Wolkendecke.
Entgegen vieler Reiseberichte und den Ausführungen im Reiseführer finden wir den großen Umweg nach Hyden sehr schön, auch wenn wir dafür lange im Auto sitzen müssen.

Die Felsenwelle sieht toll aus, und wir haben das Glück, am Anfang fast alleine dort zu sein. Wir parken am Hippo Yard, wo man das Auto im Gegensatz zum offiziellen Platz (7$) kostenlos abstellen darf und laufen dann die ca. 15 Minuten zum Wave Rock.

Nach unzähligen Fotos machen wir uns auf den Weg nach Albany und fahren die 350 km zügig in gut drei Stunden. Wir durchqueren dabei wunderschöne Landschaften. Riesige Weizenfelder, große Schafherden und einige Pink Lakes sehen wir und ärgern uns, dass kaum Zeit für einen kurzen Halt bleibt.

Bei der Durchquerung der Stirling Range fängt es zu regnen an und ab hier wird die Fahrt etwas ungemütlich. Es ist fast dunkel und wir müssen gut aufpassen, dass uns keine Kängurus vor das Auto springen. Einige sehen wir an der Straße stehen.

Um 20:15 Uhr erreichen wir endlich Albany. Nach einiger Suche in den dunklen Straßen finden wir einen schönen Campingplatz, der noch geöffnet hat. Da es regnet, verbringen wir den Abend mit dem Schreiben von Ansichtskarten, die längst überfällig sind.


ÜN Albany

776 km

17.11.2008   Albany

Wir starten heute langsam in den Tag. Die Fahrt gestern war anstrengender, als zuvor angenommen. Unser Campingplatz hat einen eigenen Strand, der wirklich schön ist.

Um 11:00 Uhr fahren wir in die City Albanys, um einige Dinge zu erledigen. Die erste größere Stadt seit langem, in der es wieder alles gibt und das nutzen wir ausgiebig.

Viel Sehenswertes hat die Stadt allerdings nicht zu bieten wie wir finden, aber vielleicht gab es in den letzten Wochen auch nur Schöneres zu sehen.
Vom Hügel hat man einen tollen Blick auf Albany und nachdem wir uns das angesehen haben, fahren wir zum Torndirup-NP und sehen uns die Felsformationen Natural Bridge, The Gap und Blowholes, die leider heute nicht blowen, an. Während der Rückfahrt sage ich, dass heute noch ein Tageshöhepunkt fehlt, und eine Minute später hüpft ein großes Känguru über die Straße und lässt sich ausgiebig filmen und fotografieren.
Wir fahren weiter bis Denmark und der Campingplatz hier überzeugt leider nur durch seine schöne Lage am Inlet. Ansonsten ist er, u.a. durch Umbaumaßnahmen, der schlechteste unserer bisherigen Reise.

ÜN Denmark

66 km

18.11.2008   Denmark - Augusta

Von Denmark Richtung Osten liegen am Weg die Elephant Rocks und die Green Pools. Alles sehr schön anzusehen und ohne diese Wolken am Himmel wäre es sicher noch ein wenig schöner.

Die Elephant Rocks sind Felsen, die einer Herde Elefanten ähnlich sehen. Alles liegt am Meer an einem schönen Sandstrand und in der Hauptsaison soll hier einiges los sein.


Auf dem Parkplatz stehen drei Oldtimer, die wir uns ansehen und prompt kommt der Besitzer eines der Autos und erklärt uns in breitem Slang ganz Stolz alle Einzelheiten des Wagens. das Auto war das erste in Australien, das hier je für einen Grand Prix angemeldet wurde. Leider verstehen wir kaum etwas von seinen Auskünften und gehen deshalb weiter. Was ihn wiederum etwas enttäuscht.

Als nächstes steht der Walpole Nornalup NP mit seinen Riesenbäumen auf dem Plan. Wir fahren zum Valley Of The Giants, um den Tree Top Walk, einen 600 m langen und 40 m über der Erde von Baumwipfel zu Baumwipfel führenden Pfad, zu laufen. Sehr nett gemacht und der sich anschließende Wanderpfad des Parks zeigt verschiedene Bäume, die teilweise von Bränden ausgehöhlt sind, aber trotzdem noch leben.
Wir fahren weiter zum Hilltop Circular Pool Scenic Drive, auf dem man auf einem 800 m langen Wanderpfad wieder tolle Baumriesen sehen kann.
Die Anfahrt zum nächsten Ziel, Pemberton, dauert länger als erwartet, denn wir nehmen eine falsche Straße und stehen plötzlich an der Küste statt im nächsten Karriwald.

 Den Warren NP finden wir etwas später doch noch und unser Ziel ist der Dave Evans Bicentennial Tree, ein Karribaum, der früher als F

euerwachturm benutzt wurde und nun für Tourist zugänglich ist.
Wir sind ganz alleine dort und ich steige auf die 75 m hoch gelegene Aussichtsplattform hinauf. Es geht ziemlich einfach, wenn man schwindelfrei ist und der Blich von oben über die Baumwipfel ist wirklich toll und lohnend. Für mich einer der Höhepunkte des Urlaubs.

Die Fahrt führt uns heute noch bis Augusta, einem netten Städtchen im äußersten Südwesten Australiens. Hier gibt es einen schönen Campingplatz direkt am Fluss und einige Pelikane bilden das Rahmenprogramm.

ÜN Augusta

456 km

17.11.2008   Augusta - Freemantle

Wir haben endlich mal wieder direkt ab morgens blauen Himmel. In den letzten Tagen hat es meist erst nachmittags aufgeklärt.

Eine Entenfamilie steht pünktlich zum Frühstück bereit und fordert ihren Anteil. Nachdem wir der Aufforderung erst nicht nachkommen, wird energisch mit dem Schnabel auf die erste Stufe unseres Busses geklopft und eine Ente ist so dreist und springt sogar hinein.

 
Unsere Fahrt geht weiter zur südlichen Landspitze. wir sehen uns den Leuchtturm am Cap Leeuvenan. 5 $ Eintritt nehmen die dafür und wenn man hinauf will, kostet es sogar 12 $.
Danach fahren wir durch die schöne Weingegend von Margaret River und halten in Bunbury, wo der mit 1,8 km längste Pier der südlichen Hemisphere steht. Am Ende der Jetty ist ein Unterwasser-Observatorium, wo man ein paar Meter zum Meeresgrund hinabsteigen kann. Das ist ganz interessant, weil man einige bunte Muscheln, Algen u.ä., die sich im Laufe der Zeit an den Pfählen des Stegs angesiedelt haben, und viele Fische sehen kann. Der Spaß kostet 25.50 $.
Die Weiterfahrt bis Freemantle wird durch den dichten Verkehr rund um Perth relativ nervig.

Die Stadt Freemantle ist toll und hat jede Menge Flair. gefällt uns gut und wir würden gerne einen Tag länger hier bleiben.

ÜN Freemantle

343 km

20.11.2008   Rottnest Island

Wir stehen früh auf und fahren zum Hafen von Freemantle um eine Fähre nach Rottnest Island zu nehmen.

Um 9:30 Uhr sind wir auf der Insel und leihen uns Räder aus.

Die Insel ist schön und lohnt für einen Besuch. Gleich beim ersten Stopp sehen wir vier Quokkas, die unter den Büschen sitzen und ein Nickerchen halten.

Statt bei unserer Annäherung wegzulaufen, kommen sie angehüpft und schnüffeln neugierig herum. Etwas später hoppeln acht dieser kleinen Kängurus um uns herum. Sie sind so zahm, dass man sie sogar streicheln kann.

Auf unserer Weiterfahrt sehen wir viele schöne Buchten und Strände. Das türkisfarbene Wasser lädt zum Schwimmen und Schnorcheln ein, aber dafür reicht uns die zeit nicht aus.

Leider wird unsere Radtour etwas verkürzt, da ich auf der Rückfahrt unserer Tour einen Platten habe.

Wir halten einen Australier an, der für uns netterweise die Verleihfirma anruft. Diese schickt einen Wagen mit Ersatzrädern, aber weil wir Sorge haben unsere Fähre nicht rechtzeitig zu bekommen, lassen wir uns von dem älteren Herrn lieber mit zurück in die Stadt nehmen. Er unterhält sich während der fahrt angeregt mit uns und erzählt von seiner Arbeit und der Insel.

Die Fähre bekommen wir rechtzeitig und da wir in Freemantle einen Laden mit Didgeridoos gesehen haben, sehen wir uns einige davon an. Der Verkäufer erklärt uns die Technik und nach einigen Versuchen bekommen wir einen Ton heraus und kaufen ein schönes.

Die Fahrt nach Perth wird durch den Verkehr wieder etwas nervig. Um 17:00 Uhr sind wir in der Stadt und steuern einen Campingplatz in Flughafennähe an.

Morgen früh müssen wir kurz zum Autovermieter und danach fahren wir das letzte mal in die Stadt.

ÜN Perth

40 km

21.11.2008   Perth

Heute Morgen fahren wir als erstes zum Flughafen, weil wir gerne unser großes Gepäck schon einchecken würden. Dummerweise sagt man uns, dass das erst 3 Stunden vor Abflug (23:45 Uhr) geht und so müssen wir jetzt sehen, wie wir den Tag am besten organisieren.

Der Autovermieter schließt heute (Wochenende) um 16:30 Uhr und uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als bis zu diesem Zeitpunkt alles zu erledigen und danach mit dem Gepäck per Taxi zum Flughafen zu fahren und bis Mitternacht zu warten.
Beim nächsten Mal würden wir versuchen, für den letzten Tag einen PKW zu mieten, denn den kann man auch zu später Stunde noch am Flughafen abgeben. Mit einem PKW ist man schnell in der Stadt und kann das Gepäck im Kofferraum lassen.

 In Perth gehen wir bei strahlendem Sonnenschein erneut in den Kings Park. Hier ist heute deutlich mehr los als bei unserer Ankunft vor drei Wochen.
 
Anschließend gehen wir in die Stadt und bummeln noch ein bisschen herum.
 
Den Camper geben wir ohne Komplikationen zurück und bis zum Abflug vertreiben wir uns die Stunden auf dem Flughafen.

ÜN Flugzeug

56 km

22.11.2008   Hongkong

 Nach einem ruhigen Flug kommen wir morgens in Hongkong an und haben dort etwas Zeit bis zur Stadtführung.

Diese ist von der Fluggesellschaft organisiert und kostet uns nichts.
Mit dem Bus werden wir zur Thing-Ma-Brücke, der längsten Hängebrücke der Welt, gefahren.

Anschließend fahren wir zum Man-Mo-Tempel und der Reiseleiter schmettert uns auf der Fahrt "Love Me Tender" von Elvis dahin. Herzzerreißend wie er singt.
Nach dem Besuch des taoistischen Tempels fahren wir zur Avenue of Stars, dem chinesischen Gegenstück zu Hollywoods Walk of Fame. Diesen Weg gibt es noch nicht sehr lange, denn bei meinem ersten Besuch Hongkongs 2002 war davon noch nichts zu sehen.

Man hat von hier eine schöne Aussicht auf die Skyline Hongkongs, aber noch schöner ist es natürlich vom Peak, den wir später auf eigene Faust erkunden. Das Ganze wird recht anstrengend, denn wir haben ja die letzte Nacht im Flugzeug verbracht.

 Am Schönsten wird unser Hongkong-Aufenthalt gegen Abend. Nach dem Untergang der Sonne werden die Wolkenkratzer beleuchtet und wirken jetzt noch viel imposanter als am Tag.
Jeden Abend um 20:00 Uhr gibt es eine kleine Lasershow von den Dächern der Hochhäuser. Eine beleuchtete Dschunke im Wasser rundet das Bild ab.

Mit der Bahn fahren wir zurück zum Flughafen und um 23:50 Uhr sitzen wir wieder im Flieger Richtung Frankfurt.

ÜN Flugzeug

23.11.2008   Rückflug

Der Flug war ruhig und früh am Morgen hat uns Deutschland wieder.
Westaustralien hatte viel zu bieten und wir bereuen es nicht, auch noch den Süden bereist zu haben.

Ca. 7100 km mussten wir dafür fahren, was anstrengend, aber trotzdem sehr schön und abwechslungsreich war. Wer mehr Zeit zur Verfügung hat, kann dies natürlich besser in zwei Reisen machen.

©2008 Olaf Essing