fernweh und los

P1040370
P1030137
P1030222
P1040228
P1030179
P1050691
P1040777
P1040217
P1030806
0877_Isla-Taquile_Titicacasee
P1050818
P1040912
P1060452
P1040840
0904_Isla-Taquile_Titicacasee
P1040264
P1040269
P1050846_Panorama
P1010858
P1060337
P1020583
P1040833
P1060030
P1020741
P1050375
P1020215
P1020530
0779_Taquile_Titicacasee
P1040428
P1070084
P1040686
P1060246
P1010607
P1040212
P1040165
P1050262
P1060310
P1070103_Panorama
P1020652
P1010657
P1010671
P1030736
P1010419
P1040916
P1020982
P1010849
P1040911
P1060001_Panorama
P1040172
0882_Isla-Taquile_Titicacasee
P1020488
P1010820
P1010891
P1050919
P1040495
P1040917
P1020906
P1020414
P1060795
0841_Taquile_Titicacasee
P1010404
P1010913
P1050915
P1040366_Panorama
P1020041
P1030644
P1030002_Panorama
P1030959
P1060868
P1010708
P1010421
P1010480
P1010436
P1060607
P1040095
P1040207
P1060090
P1010645
P1040094
P1060203
P1050627
P1050913
P1020996
P1020056
P1060966_Panorama
P1030577
P1050171
P1060388
P1030641
P1040675
P1040221
P1030947
P1060580
P1040347
P1030936
P1020312
P1030939
P103070-2
P1010531
P1030935
P1010439
P1020716
P1010894
P1040210
P1020574

Peru - Reisebericht 

  (10.06. - 02.07.2011)

10.06. Hinflug
Anreise ab Düsseldorf nach Lima über Madrid.

Es geht schon gut los am Düsseldorfer Flughafen, denn beim Einchecken wird uns verkündet, dass das Flugzeug gestern Abend zu spät war und in Düsseldorf keine Landeerlaubnis mehr bekommen hat. Es steht nun in Köln und wir können uns auf eine Verspätung einstellen...
Eineinhalb Stunden Verspätung sind es letztendlich, was nicht so schlimm wäre, wenn wir nicht den Anschlussflug in Madrid bekommen müssten. Dort angekommen, rennen wir von einem
Terminal zum anderen. Die Zeit für den Weg wird mit 60 Minuten angegeben, aber wir brauchen nur gut die Hälfte davon. Das erste mal durchgeschwitzt kommen wir am Boardingschalter an, und nachdem wir im Flieger sitzen, dauert es noch mal 45 Minuten, bis es endlich losgeht. Da hätten wir uns doch Zeit lassen können!

Der elfstündige Flug ist ruhig und um 18:30 Uhr sind wir endlich in Lima. Dort kommt die nächste
Überraschung: Wir stehen endlos lange am Gepäckband, aber unsere Rucksäcke sind nicht dabei. Warten am Meldeschalter für verloren gegangene Gepäckstücke, Formulare ausfüllen und irgendwann können wir dann gehen. Morgen soll das Gepäck ins Hotel nachgeliefert werden Wir sind gespannt, ob das klappen wird.

ÜN Lima

11.06. Pisco
Nach einer kurzen Nacht müssen wir wieder unsere Sachen vom Vortag anziehen. Nicht sehr angenehm. Wenigstens hatten wir das Nötigste, wie Zahnbürste usw., im Handgepäck.
Die Besichtigung Limas sparen wir uns für das Ende der Reise auf und fahren direkt nach Süden.

Ziel heute ist Pisco und auf dem Weg liegt der Paracas NP, wo man eine Wüstenlandschaft mit Steilküste und Vogelfelsen sehen kann. Es fehlt eigentlich nur der blaue Himmel, ansonsten ist es sehr schön.
In Pisco angekommen kaufen wir uns als erstes Neues zum Anziehen. Wer weiß, wie lange wir noch auf unser Gepäck warten müssen.
Die Stadt selbst hat nicht viel zu bieten, da das, was sehenswert war, 2007 von einem Erdbeben zerstört wurde.
Weil Samstagabend ist, ist auf den Straßen einiges los.

ÜN Pisco

12.06. Islas Ballestas - Huacachina
Am Vormittag fahren wir zum Hafen Piscos, laufen herum und fotografieren. Lohnt einen Halt!

Danach machen wir eine schöne Tour zu den Islas Ballestas. Hier sieht man Tausende von Kormoranen - ein ganzer Berg ist schwarz von Vögeln - Pinguine, Pelikane, Seelöwen usw. und am Berg das ca. 180 x 70 m hohe Sandbild El Candelabro, das man vom Wasser aus gut sehen kann.

Unsere Fahrt geht weiter bis Ica. An der Lagune Huacachina übernachten wir und haben tagsüber noch genügend Zeit, die Sanddünenlandschaft zu erkunden. Erst per Buggy, wobei die Fahrt teilweise einer Achterbahnfahrt gleicht, dann kurz per Sandboard und zum Sonnenuntergang besteigen wir die über 100 m hohe Düne und genießen den Ausblick in der Dämmerung.

ÜN Huacachina

13.06. Nasca
Heute fahren wir bis Nasca. Hier in der Gegend sind die berühmten Nasca-Linien zu sehen. Direkt auf dem Weg nach Nasca kann man an der Panamericana an einem Turm halten, von dem 3 solcher Bilder zu sehen sind.
Das Überfliegen reizt uns nicht so sehr und soll zudem auch nicht sehr sicher sein.

Die Stadt selber ist nicht spannend - außer für uns, da sich heute die große Chance bietet, an unser Gepäck zu gelangen. Das soll angeblich von Lima aus mit dem Linienbus hierher geschickt werden. Wir glauben das erst, wenn wir es sehen!

Als wir gegen 18:00 Uhr am Busunternehmen nachfragen, weiß niemand etwas darüber und auch das System gibt keine Auskünfte über den Verbleib. Also zum hundertsten Male bei Iberia anrufen und nachfragen. Dort ist niemand erreichbar. Was für ein Service bei dieser Fluglinie! Die geben extra bestimmte Telefonzeiten an, aber niemand nimmt ein Gespräch am anderen Ende an.

Entnervt treiben wir eine Nummer des Busunternehmens in Ica auf, weil dort sämtliches Gepäck nach Nasca umgeladen wird.
Und siehe da, wir bekommen endlich eine Registrierungsnummer und man sieht im System sogar, dass die Rucksäcke noch heute Abend in Nasca eintreffen sollen.

Um 22:00 Uhr ist es soweit. Wir haben unser Gepäck nach mehr als 3 Tagen wieder! Iberia können wir definitiv nicht weiter empfehlen! Der relativ schlechte Service an Bord war uns noch egal, bei der einfachen Aufgabe zwei Gepäckstücke an einen bestimmten Ort zu senden, haben sie total versagt. Außerdem waren sämtliche Flüge, auch zurück, verspätet, was nicht für die Organisation spricht.
Wenigstens wurden wir nach unserer Reise vom Versicherer des Veranstalters für die Sache entschädigt. Meckern lohnt sich in so einem Fall!
 

ÜN Nasca

14.06. Nasca

Ausschlafen im schicken Hotel in Nasca und vormittags ein wenig durch die Stadt treiben lassen. Mehr machen wir zu Beginn des Tages nicht. Am Nachmittag steht als Programmpunkt der Besuch des Friedhofs Chauchilla an.
Man kann hier jede Menge Mumien sehen.

Interessanter fanden wir den vorhergehenden Stopp an den Aquädukten.

Ein Kanalsystem diente schon vor 2000 Jahren zur Bewässerung der umliegenden Wüstengegend. Das System war so gut durchdacht, dass die Bauern es heute noch nutzen können.

ÜN Nasca

15.06. Arequipa
 
Wie stehen früh auf, denn heute steht eine 10 stündige Fahrt nach Arequipa an.
Ca. 6 Stunden fahren wir am Meer an tollen Küstenabschnitten entlang und danach geht es hoch in die Berge.
Arequipa liegt fast 2400 m hoch, und wir sehen schöne Landschaften, die besonders in der Abendsonne immer eindrucksvoller werden.
Bei Sonnenuntergang treffen wir in der Millionenstadt ein und dichter Verkehr empfängt uns. Das Hotel ist wieder sehr schön und zentral gelegen, so dass wir abends schnell in der Stadt sind.
Als Tipp. Im Restaurant La Verduna gibt es vorzügliche Alpakasteaks.

ÜN Arequipa

16.06. Arequipa
Wir erkunden die Stadt und nachdem wir auf dem Markt waren, gehen wir zum Kloster Santa Catalina. Das 1597 gegründete Kloster wird in einem Seitenflügel noch von wenigen Nonnen bewohnt, dass bei schönem Wetter für Fotografen ein wirkliches Highlight ist. Ein Innenhof schöner als der andere und in Blau- und Rottönen gehalten ist alles sehr geschmackvoll hergerichtet.
Das Leben der Nonnen wird viersprachig erklärt und wer möchte, kann sich einen persönlichen Guide nehmen. Da wir in Ruhe und ausgiebig fotografieren wollen, gehen wir lieber alleine.
Für den Nachmittag steht ein Besuch der Kathedrale an (hier nur mit pers. Guide) und danach durchstreifen wir die Souvenirshops.
Abends erfahren wir, dass unser Ausflug zum Titicacasee definitiv ausfallen wird. Das Auswärtige Amt hatte schon vor unserer Abreise vor Fahrten in die Region gewarnt, da Streiks bei den Minen immer wieder zu Straßenblockaden führen und es des Öfteren zu Ausschreitungen kam. Nun sind sämtliche Zufahrtsstraßen blockiert, d.h. wir kommen überhaupt nicht hin, und wenn doch, dann höchstwahrscheinlich nicht wieder weg.

Wirklich schade, denn damit wird ein besonderer Punkt unserer Perureise ausfallen.
Wir werden morgen einen weiteren Tag in Arequipa bleiben müssen und buchen dann zwei Zusatznächte in Cusco, wo es sicher durch die Situation voller sein wird, als sonst.
 

ÜN Arequipa

17.06. Arequipa
Da wir durch die geänderten Reisepläne eine Zusatznacht in Arequipa gebucht haben, brechen wir morgens zu einer Besichtigungstour der Außenbezirke Arequipas auf. Vom Carmen Alto aus hat man einen besonders guten Blick auf die drei umliegenden Vulkane. Leider ist es morgens bewölkt. Zwei weitere Stationen bieten Blicke auf Vulkane, Felder und alte Inkaterassen.

Als wir am frühen Nachmittag wieder in der Stadt sind, fahren wir mit dem Taxi noch mal zum ersten Punkt der Tour zurück, da es nun sonnig ist. Wir laufen vom Carmen Alto aus zurück in die Stadt und machen abends noch tolle Bilder von den beleuchteten Gebäuden rund um den Plaza des Armas.

ÜN Arequipa

 18.06 Colca Canyon

Um 8:00 Uhr fahren wir los, und das Ziel heute ist der Colca Canyon. Nach langer Fahrt durch die schöne Bergwelt kommen wir zum höchsten Punkt des Passes auf knapp 4900 m. Die Luft ist dünn, aber die Landschaft eindrucksvoll. Man könnte unzählige Fotostopps einbauen, und es gibt immer wieder interessante Menschen, Vicunas, Lamas und Alpakas zu sehen. Kurz vor Chevay sehen wir die ersten Kondore kreisen.

Ab hier wird die geteerte Straße zur Schotterpiste und es geht nun langsamer voran. Gegen 16:00 Uhr sind wir endlich am Colca Canyon und fast die einzigen Touristen hier. Die sollen morgens dann in Scharen einfallen. Wieder sehen wir einige Kondore, aber diese ordentlich zu fotografieren, ist fast nicht möglich. Vielleicht schaffen wir es morgen besser.
In Cobanaconde,dem Dorf in dem wir übernachten, scheint die Zeit still zu stehen. Die Bevölkerung treibt Schafe, Esel, Lamas und Schweine durch die Gegend, und das war es dann auch schon.


ÜN Cobanaconde

19.06. Colca Canyon

Wir sind um 9:30 Uhr am Cruz de la Condor. Es ist schon einiges los hier, aber man bekommt immer einen Platz mit guter Sicht auf den Canyon.

Wo man am besten die Kondore beobachten kann, ist Glückssache. Mal ziehen sie oben am Kreuz vorbei, mal weiter unten an den Aussichtsplätzen. Sehr beeindruckend und wir haben Glück, dass heute so viele Vögel kreisen.

Nach einer einstündigen Wanderung geht es weiter nach Maca, einem kleinen Ort mit netter Kirche. Dann fahren wir nach Chivay, wo wir übernachten. Der Ort hat einen kleinen Markt, der einen Besuch in den Abendstunden lohnt.

ÜN Chivay

20.06. Fahrt Cusco
Wir müssen schon um 6:00 Uhr losfahren, da eine ca. 10 stündige Fahrt vor uns liegt. Wir fahren bis Cusco und das Altiplano Perus ist einsam, aber schön. Leider gibt es auf der Fahrt auch einige Schotterpisten, die die Fahrt erheblich verlangsamen.

Gegen 19:00 Uhr erreichen wir endlich Cusco und nachdem wir das Hotel bezogen haben, gehen wir noch kurz in die Stadt, um etwas zu essen.

ÜN Cusco

21.06. Cusco

Heute schauen wir uns Cusco an und sind begeistert vom Leben auf den Straßen.

Da Festtagswoche zur Sonnenwende ist, ist besonders viel los. Viele Festzüge ziehen den ganzen Tag über durch die Straßen rund um den Plaza des Armas. Die Bevölkerung der umliegenden Dörfer und Städte Cuscos hat sich in die schönsten Trachten geschwungen und präsentiert diese nun mit Tanz und Musik. Der Markt von Cusco ist nicht weniger beeindruckend. An Fotomotiven mangelt es heute wirklich nicht.
 

Die Must-do-Sehenswürdigkeiten klappern wir natürlich auch noch ab.
ÜN Cusco

22.06. Cusco
 
Wir mieten uns morgens ein Taxi, um eine Tour zu den Salzterassen von Maras zu machen.

Vorher sehen wir in Moroy die Inkaterassen an, deren Sinn und Zweck nicht genau geklärt ist. Wahrscheinlich benutzten die Inkas diese Felder zu Versuchszwecken der Pflanzenzucht. Der Höhenunterschied von 70 Metern und die besondere Lage in diesem Tal bringt bei günstigem/ungünstigen Wind und den verschiedenen Sonneneinstrahlungen Temperaturunterschiede von 15 °C. Man konnte so verschiedene Arten des Ackerbaus, wie sie es im gesamten Inkareich gab, testen.


Unser Taxifahrer lässt uns anschließend etwas unterhalb von Maras heraus und von dort wandern wir ca. eine Stunde hinunter zu den Salzterassen. Die sind wirklich beeindruckend, und wir müssen uns beeilen, alles anzusehen, damit wir rechtzeitig wieder beim vereinbarten Treffpunkt mit dem Taxifahrer sind.

Die Terassen dienen, wie der Name schon sagt, der Salzgewinnung. Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem leitete schon im Inkareich das Wasser in die niedrigen Becken. Durch die Sonneneinstrahlung in diesem engen Tal verdunstet das Wasser schnell und gibt so das Salz frei.


Wir fahren weiter nach Pisac, wo wir uns den Kunstmarkt ansehen. Ganz nett, muss aber nicht unbedingt auf der Liste für den Tag stehen.

ÜN Cusco

23.06. Cusco

Wir haben unseren Taxifahrer für heute Morgen noch einmal bestellt, damit er uns nach Tambomachay, einer alten Inkaruine, bringt. Diese liegt ca. 8 km oberhalb von Cusco, und man kann von dort relativ einfach drei weitere bergabliegende Ruinen erwandern.


So gehen wir anschließend nach PukapukaraQ'enqo und Sacsayhuaman, der schönsten der vier Anlagen.

Wenn man bedenkt, dass hier nur noch etwa 20% der ursprünglichen Anlage erhalten ist, wirkt es noch beeindruckender. Hier fanden die schlimmsten Eroberungskämpfe der Spanier statt. Sie rissen anschließend die Mauern ein und benutzten die Steine dann für ihre Hausbauten.

Nach ca. 4 Stunden sind wir wieder am Hotel und verbringen den Nachmittag in der Stadt, wo heute die schönsten Heiligenfiguren gekürt werden. Mit leckeren Snacks kann man sich überall am Straßenrand versorgen: 

ÜN Cusco

24.06. Cusco - Inti Raymi
Inti Raymi, Cuscos berühmtes Fest zur Sonnenwende, steht heute an. Wenn man zu diesem Zeitpunkt hier ist, sollte man es sich ansehen, da es ein mit großem Aufwand betriebenes Spektakel ist.
Wir haben schon von Deutschland aus eine Tour gebucht. Mit 160 US$ kein billiges Vergnügen, aber wie gesagt: Wenn man mal da ist...
Morgens werden wir in unserem Hotel in San Blas abgeholt und gehen mit dem Guide zum Sonnentempel in die City. Hier ist bereits einiges los und man sollte sich früh um Plätze nah am Zaun des Parks bemühen. Wir stehen unterhalb an der Av. Del Sol, von wo aus man die ganze Anlage gut überblicken kann, aber dafür das Gegenlicht der Sonne in Kauf nehmen muss. Näher am Geschehen ist man direkt oben am Tempel Coricancha.
Mehrere Hundert Schauspieler stellen Szenen aus dem Inkareich nach und in ihren bunten Kostümen sieht das vor dem alten Tempel wirklich toll aus.
Danach ziehen sie hoch zum Plaza de Armas, und wenn man sich beeilt, kann man sich gute Plätze sichern, denn die Show geht dort weiter.
Wir sind mit unserer gebuchten Gruppe leider etwas langsam und bekommen keine Plätze in der ersten Reihe. Man kann jedoch einigermaßen gucken.
Bis hierhin ist die Show für jedermann frei zugänglich und entsprechend voll ist es.
Die Schauspieler ziehen dann gegen Mittag stadtauswärts nach Sacsayhuaman, wo der Höhepunkt des Inti Raymi Festes stattfindet.

Hier macht sich endlich der hohe Tourpreis bezahlt, denn wir bekommen sehr gute Tribünenplätze, von denen man die Show verfolgen kann.
Im Nachhinein lässt sich sagen, dass es äußerst schlecht war, mit einer Gruppe das Spektakel in der Stadt zu verfolgen. Man wäre zu Zweit viel schneller an den Orten gewesen, und auf dem Weg nach Sacsayhuaman steckt man im Reisebus lange Zeit im Verkehr fest. Da wären wir zu Fuß nicht wesentlich langsamer gewesen. Das Ticket für die guten Tribünenplätze kostet vor Ort 110 US$, die sich jedoch lohnen, da die Show in der alten Inkaruine klasse wirkt.

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war für uns, dass die Schauspieler nach der Show am Ausgang in ihren Kostümen posierten. Man kann tolle Fotos in der Abendsonne machen.

ÜN Cusco

25.06. Agua Calientes und Machu Picchu

Wir müssen schon gegen 5 Uhr aufstehen, da wir heute nach Agua Calientes fahren. Erst 2 Stunden mit dem Bus bis Olyantambu und von da an geht es mit dem Zug weiter. Der Service und die Waggons der 1.Klasse sind wirklich gut und komfortabel. Nach ca. 2,5 Stunden Stunden sind wir in Agua Calientes.

Die Stadt scheint nur aus ein paar Hotels und Restaurants zu bestehen. Wir stellen uns nach Zimmerbezug sofort am Ticketschalter für Machu Picchu an, wofür wir eine halbe Stunde benötigen. 126 Soles kostet der Spaß pro Tag, und wir kaufen für heute und Morgen ein Ticket.


Danach geht es mit dem Bus die 8 km lange Serpentinenstrecke hoch zur alten Inkaruine.

Tolles Wetter erwartet uns und wir beschließen, alles erst einmal von oben anzusehen. Also gehen wir hinauf zum Mt. Machu Picchu. Dieser Berg bietet die schönste Sicht auf die Ruinen, und man ist hier fast alleine unterwegs. Dafür ist es sehr anstrengend hinauf zu gehen. Hunderte von Stufen müssen wir steigen und die Ruinen unter uns werden immer kleiner. Auf ca. 2/3 des Weges kehren wir um, da wir noch zum Sonnentor laufen wollen.

Man läuft hierfür ein Stück des Inkatrails und es geht ständig bergauf. Allerdings ist der Weg im Gegensatz zum Mt. Machu Picchu relativ leicht zu machen und man hat ebenfalls tolle Ausblicke auf die alte Inkastadt.

Am Sonnentor angekommen treffen wir Jürgen, der gerade seinen eintägigen Inkatrail gelaufen ist und die ersten Blicke auf Machu Picchu genießt. Kleine Fotosession und Rückweg stehen danach an.

In der Abendsonne laufen wir noch ein wenig zwischen den alten Mauern umher und es ist angenehm, dass die meisten Touristen schon wieder weg sind. Gegen Mittag ist die Anlage dagegen völlig überlaufen.

ÜN Agua Calientes

26.06. Machu Picchu

Heute stehen wir wieder vor 5 Uhr auf, da wir schon um 5:45 Uhr einen Guide für eine Führung in den Ruinen treffen. Lourdes erklärt gut 2,5 Stunden die einzelnen Teile der Anlage und zwischendurch erleben wir einen tollen Sonnenaufgang. Leichter Nebel legt sich über die Mauern und alles wirkt etwas mystisch. Schnell gewinnt die Sonne die Oberhand. Wohl die beste Zeit zum Fotografieren. Etwas schade, dass wir Lourdes nicht aus den Augen verlieren dürfen. Nach der Führung gehen wir noch mal zum Sonnentor.

Der Weg dauert ca. eine Stunde und morgens ist das Licht für Fotos wesentlich besser als nachmittags.

Mittags haben wir Glück und einige Lamas posieren zufällig vor der Anlage und mit diesen Abschlussfotos gehen wir den Weg zurück nach Aguas Calientes, da unser Zug um 16:45 Uhr zurück nach Cusco fährt. Um 20:30 Uhr sind wir wieder in San Blas, Cusco angekommen.

ÜN Cusco
 
27.06. Heiliges Tal
Wir machen einen Ausflug ins Heilige Tal in der Nähe Cuscos.

Kurz vor Pisac machen wir einen Stopp auf einem kleinen Markt und danach besichtigen wir die Ruinenvon Pisac.
Nach einstündiger Weiterfahrt halten wir zum Lunch in Urubamba und danach dauert es noch mal fast eine Stunde, bis wir in Olyantes angekommen sind. Hier sehen wir die schönste Inkaruine der Umgebung. Viele Inkaterassen ziehen sich die Berge hoch und oben steht ein Sonnentempel, an dem die Steinarbeiten der Inkas besonders gut zu sehen sind. Ein Stein ist ca. 3-4 m lang und vollkommen gerade geschliffen worden.
Auf dem Rückweg nach Cusco wird noch ein kurzer Stopp in Chincherro eingebaut, wo man das besondere Textilhandwerk des Andenhochlandes erklärt bekommt.

ÜN Cusco

28.06. Cusco

Unser letzter Tag in Cusco, den wir für den Besuch des MAP-Museums nutzen und ansonsten noch mal durch die Straßen dieser schönen Stadt ziehen, um einige Souvenirs zu kaufen.

ÜN Cusco

29.06. Lima

Um 9:00 Uhr gehen wir zum Taxistand in San Blas, um uns zum Flughafen bringen zu lassen.
Dieser ist etwas spärlich ausgestattet.

Wir suchen unser Gate und finden schnell eines, an dem das Logo der Fluggesellschaft steht. Um 10:25 Uhr, unserer Boarding Time, kommt ein Mann und nimmt das Schild mit dem Logo von Gate 4, um es beim Gate 2 wieder aufzustellen. Danach stellt er einen Gitarrenverstärker auf ein Podest und verkündet über diesen, dass das Gate gewechselt wird. Etwas Verwirrung unter den Passagieren, aber das Boarden geht dann schnell und der gut einstündige Flug verläuft ruhig.

Im Gegensatz zum 3,5-stündigen Iberiaflug von Frankfurt nach Madrid gibt es auf dieser Kurzstrecke sogar einen Snack.

In Lima werden wir von einem Taxifahrer abgeholt - Transferservice des Hotels, und nach dem Einchecken fahren wir nach Miraflores, wo wir uns den Rest des Tages umschauen und Essen gehen.

ÜN Lima

30.06. Lima
Wir haben heute einen vollen Tag in Lima. Der Himmel ist, wie fast immer zu dieser Jahreszeit in der Küstenregion, wolkenverhangen. Im Zentrum angekommen, gehen wir zum Plaza de Armas und sehen uns die Umgebung an.
Am Regierungspalast kann man sich mittags den Wachwechsel ansehen. Bolero und El Condor Pasa werden von der Kapelle in Marschmusikstyle zum Besten gegeben.
Danach besichtigen wir das Monastir de San Francosco. Ein altes Kloster, das wirklich empfehlenswert ist. Eine uralte Bibliothek, viele Kunstwerke und Katakomben mit Tausenden von Schädeln und Knochen kann man dort sehen.
Gegen 14:00 Uhr bekommen wir Sonne und das in vielen Reiseführern verrissene Lima sieht gleich viel freundlicher aus. Uns gefällt es gut hier!

Einige schöne Kolonialbauten stehen zwischen heruntergekommenen Häusern, dann wieder Prachtbauten und überall ist es ein bisschen chaotisch. Wenn man aus dem schönen Cusco kommt, wirkt es, besonders bei bedecktem Himmel, sehr trüb und unsympathisch, aber wenn man sich darauf einlässt, gibt es viel zu entdecken und man kann gut 2-3 Tage hier verbringen.Es ist nicht verkehrt, wenn man sich rund um das Hotel etwas umsieht und sich einige markante Punkte merkt. Den Taxifahrer wird es freuen und man selbst fühlt sich etwas sicherer, wenn man eine leichte Ahnung der Orientierung hat.

ÜN Lima

 

01.07. Lima
Heute haben wir noch ein paar Stunden für Lima. Wir gehen auf den großen Markt in der Nähe unseres Hotels und fahren anschließend nochmal in die Stadt.
Abends geht der Flieger nach Madrid, der, wie kann es anders sein, mal wieder Verspätung hat.

ÜN Flugzeug

02.07.

Ankunft Deutschland.

2011 Olaf Essing